Westschweden – Südnorwegen, Sommer 2019
Roadtrip mit dem VW California von Böckmann-Mobile
Diesen Sommer ging es wieder nach Skandinavien, dieses Mal an der schwedischen Westküste entlang bis zu den norwegischen Fjorden. Drei Wochen lang entdeckten wir entlegene Buchten, fuhren durch atemberaubende Landschaften und übernachteten an fantastischen Plätzen. Meistens inmitten der Natur, von Wald, Felsen oder dem Meer umgeben. Das skandinavische Licht sorgte in den ewig andauernden Dämmerungen für einzigartige Lichtstimmungen, die auch einen verregneten Tag zu etwas Besonderem machten.
Westschweden
Letztes Jahr erkundeten wir die schwedische Ostküste, dieses Jahr wollten wir die Scherenlanschaft an der Westküste entdecken. Nach einem verregneten Tag in Göteborg fuhren wir also weiter Richtung Norden nach Bohuslän. Weil das Wetter gerade besser wurde, fuhren wir spontan von der Autobahn ab und landeten zufällig in dem kleinem Badeort Bovallstrand. Kleine rote Fischerhütten und schicke weiße Ferienhäuser schmiegen sich hier an die steilen Felsen, die eine malerische Bucht samt Badeinseln einrahmen. In der Mitte des Ortes befinden sich ein kleiner Lebensmittelladen und kostenpflichtige Parkplätze. Wir verbrachten den Nachmittag auf den Badeinseln Badholmarna. Mehrere kleine Badeinseln sind dort über Holzstege miteinander verbunden. Von den Inseln hat man einen schönen Blick auf den Ort und die umliegenden Felsen. Bohuslän ist eine beliebte Ferienregion. Etwas weiter an der Küste entlang gehts nach Smögen, einem Ferienort auf der gleichnamigen Insel. Hier ist allerdings deutlich mehr los und es ist touristischer. Nach einer Nacht am Fischereihafen in Kungshamn fuhren wir weiter auf die Insel Rossö, einer herrlichen kleinen bewaldeten Schereninsel etwas weiter nördlich mit wunderschönen Badebuchten mit weißem Sand, Felsen und Kiefern. Hier verbrachten wir zwei entspannte Tage auf dem Naturcampingplatz Garviks Camping.
Südnorwegen
Nach zwei sonnigen Tagen auf Rossö nutzten wir einen bewölkten Tag um nach Norwegen überzusetzen. Wir nahmen die Fähre von Moss nach Horten und fuhren weiter bis Risør, einem kleinem Fischerdorf an der Spitze einer Halbinsel. Norwegens Süden ist landschaftlich der westlichen Scherenküste Schwedens sehr ähnlich. Wir wollten Norwegens Fjordlandschaft und das Hochgebirge erkunden und so fuhren wir einen Tag lang über den Telemarksvegen und das Haukelifjell bis ins Røldal, wo wir einen der schönsten Plätze direkt am Røldalsvatnet fanden. An diesem Bergsee entstand auch das Titelbild dieser Blogseite mit der kleinen Insel.
Die Landschaft ist atemberaubend schön. Hochalpin, spektakulär, traumhaft. Mit unserem California konnten wir sogar die Pässe überqueren, was wirklich spektakulär war. Im Tal geht es an riesigen Wasserfällen und einem weiteren türkisfarbenem Bergsee vorbei bis nach Odda. Nach kurzer Orientierung fuhren wir hier zum Buarbreen Gletscher hinauf und wanderten bis kurz unter die Gletscherkante des 300qkm großen Buarbreen Gletschers im Folgefonna Nationalpark. Absolut beeindruckend, wie sich die Wassermassen aus dem tiefblauem Eis ins Tal ergießen! Hier fanden wir das Norwegen wie wir es uns vorgestellt hatten, das war der Höhepunkt unserer Reise. Nach einer kalten Nacht im Gletschertal fuhren wir am nächsten Tag nach Lofthus am Hardanger Fjord. Bei 26 Grad wagte ich eine Sprung in den Fjord und stellte fest, dass dieser auch nicht kälter als die heimische Förde war. Am nächsten Tag wanderten wir in in ein tiefes Tal zu einem hunderte Meter hohem Wasserfall. Die Tour zurück nach Süden verlief am Byglandsfjord vorbei nach Kristiansand. Die letzten Tage verbrachten wir in einer kleinen Bucht und machten eine Fahrradtour nach Grimstad.